GENFOOD

Informationen zu gentechnisch veränderten Lebens- und Futtermitteln.

KAMPAGNE

Welche Produkte boykottieren?
Produktliste, Aufkleber, Flugis
Sign up (Smartphone App)

Präambel:
Nahrungsmittelkonzerne erreichen ihre weltweite Vormachtstellung durch den Einkauf von Rohstoffen in Ländern der südlichen Hemisphere, wo diese billig auf Kosten der Bevölkerung produziert werden können. Die Arbeitsbedingungen dort werden vom Unternehmen selbst bestimmt, was niedrige Sozial- und Umweltstandards zur Folge hat. Dem Konsumenten bleibt verschleiert, welche Transportwege ein Produkt hinter sich hat, wieviel chemische Stoffe zur Herstellung eingesetzt wurden und ob manipulierte Gene enthalten sind. Im letzten Jahrzehnt sind gigantische weltweite Nahrungskonzerne entstanden, deren Umsätze selbst das Bruttoinlandsprodukt (BIP) europäischer Staaten übersteigen. Die grössten weltweiten Nahrungsmittelkonzerne haben folgende Erlöse (Gewinne 2007): Nestlé ist mit 7,3 Mrd. USD Spitzenreiter, gefolgt von Unilever mit 6,0 Mrd. USD auf dem zweiten Platz, und dritter ist Kraft Foods (vor 2007 Teil der Altria Group) mit 2,6 Milliarden USD. Aufgrund ihrer Grösse sind diese Konzerne verantwortlich für ungleiche Verteilung von Nahrung und Reichtum auf der Welt.

Unser Blog ist zur Zeit im Umbau.

Unten stehende Nachrichten sind aus den Jahren 2011-2015.

Nach Kolonialherren Manier

Quelle: regenwald.org

17.06.2015 In Kamerun gehen Kleinbauern auf die Barrikaden und blockieren Plantagen der Firma Socfin, einer Tochter der Bolloré-Gruppe. Socfin pflanzt auf 43.700 Hektar Ölpalmen und Kautschukbäume. 6.000 Landwirte haben ihre Parzellen verloren. Socfins Hunger nach Land ist immens. 2014 wurden in mehreren Ländern Afrikas rund 116.000 Hektar mit Ölpalmen bepflanzt. Ein Plus von 8 Prozent innerhalb von einem Jahr. Hinzu kommen über 55.000 Hektar Kautschukplantagen.

Socfin weist Vorwürfe zurück und nennt die Plantagen "Vorreiter des sozialen Fortschritts". Die milliardenschwere Bolloré-Gruppe, die 39 Prozent der Anteile an Socfin hält, sagt den Bauern gegenüber, keinen Einfluss auf die Firma zu haben. In Liberia, der Elfenbeinküste und Kambodscha, wo Socfin Plantagen aufgebaut hat, gibt es ebenfalls Protest. Tausend Bauern demonstrierten dort in den vergangenen Wochen. Die Kleinbauern fordern von Socfin und der Bolloré-Gruppe, zugesagte Entschädigungen zu zahlen, ihre Landrechte zu respektieren und Parzellen zurückzugeben. Die Menschen sind von ihrem Land abhängig.
Online-Petition zur Unterstützung der Kleinbauern gegen Socfin's Plantagen

Stoppt Tierfabriken, Gentechnik und TTIP

Quelle: wir-haben-es-satt.de

17.12.2014 Die Agrarindustrie ist weiter auf dem Vormarsch: Wenige globale Großkonzerne untergraben die Saatgut-Vielfalt und fördern die Gentechnik auf dem Acker. Investoren bauen immer neue industrielle Megaställe, in denen Tiere unter qualvollen Bedingungen leiden. Die Mächtigen dieser Welt planen auf dem G7-Gipfel und durch die Freihandelsabkommen TTIP und CETA die globale Industrialisierung der Landwirtschaft. Die Folgen sind allgegenwärtig: Immer mehr Bäuerinnen und Bauern müssen, hier und in den Ländern des Südens, ihre Höfe aufgeben. Billigfleisch überschwemmt die Märkte.

Überall in Deutschland verhindern Bürgerinitiativen neue Megaställe und fordern bäuerliche Strukturen in der Tierhaltung. Gentechnik-Mais darf in Deutschland nicht mehr angebaut werden und unser Protest lässt TTIP und CETA wanken. Bauern und Imker, Umweltschützer und Entwicklungsorganisationen, Verbraucher und Produzenten werden gemeinsam gegen Agrarindustrie und Flächenverbrauch auf die Straße gehen, zur 5. Wir haben es satt!-Demo am 17. Januar 2015 in Berlin für eine grundlegende Agrarwende – bundesweit und global, Beginn 12 Uhr. Sei dabei!
Aufruf zur 5. Wir haben es satt!-Demo am 17. Januar 2015 in Berlin
Petition Stop TTIP

Unilever klagt gegen Mayo ohne Ei

Quelle: arschvegan.wordpress

22.11.2014 Unilever vertreibt seit Ewigkeiten unter den Marken Hellmann’s und Best Foods herkömmliche Mayonnaise. Inzwischen gibt es pflanzliche Mayoprodukte, wie Just Mayo von Hampton Greek auf dem hart umkämpften US-amerikanischen Mayonnaisemarkt. Unilever fällt nichts besseres ein, als die ungeliebte Konkurrenz wegen vorgeblicher Verbrauchertäuschung zu verklagen. Erreicht werden soll ein Verkaufsverbot von Just Mayo und eine Begleichung der angeblich entstandenen Schäden. 60 Millionen Dollar stehen im Raum.

Jedoch Hampton Creek sieht sich im Recht. Alles wäre vorher juristisch geprüft worden. Das Unternehmen argumentiert, dass sie ihr Produkt mit "Mayo" bewerben. Und tatsächlich: die gesetzliche Regelung der FDA (Lebensmittelüberwachungsbehörde der USA) bezieht sich ausdrücklich auf den Begriff Mayonnaise, nicht Mayo. Auf diese Weise vermarkten auch andere Hersteller eifreie Mayos in den USA. Just Mayo von Hampton Creek, besteht hauptsächlich aus Rapsöl, Wasser, Zitronensaft und Essig. Unbestreitbar hat vegane Mayo eine Reihe von Vorteilen: Zunächst einmal gibt es weniger Bedenken zur Lebensmittelsicherheit (Salmonellengefahr bei Eiprodukten). Ausserdem muss ein Fabrikant von veganer Mayo nicht damit rechnen aufgrund von Tiergräueln in den Legebatterien seiner Lieferbetriebe ins Scheinwerferlicht der Presse zu geraten, wie es u.A. bei Unilever schon des öfteren der Fall war.
Unilever verklagt vegane Konkurrenz

Steueroase bei Starbucks

Quelle: attac.de

20.11.2013 Getarnt als Werbe-Teams verteilten Aktivisten von Attac zehntausende täuschend echt aussehende Gutscheine für einen Kaffee und ein Muffin von "Sparbucks" an Passanten. In München zogen sie auch vor die Deutschland-Zentrale von Starbucks. Mit den Gutscheinen wolle sich das Unternehmen dafür entschuldigen, Jahre lang keine Steuern gezahlt zu haben, und gelobe Besserung, ist auf den Coupons zu lesen. Doch wer seinen Gutschein in einer Filiale einlösen will, erfährt, dass Starbucks weder vorhat, Getränke und Backwaren zu verschenken, noch künftig seine Gewinne zu versteuern.

Starbucks zahlt seit Jahren keine Steuern in Deutschland, obwohl der Konzern hier zu Lande mehr als 100 Millionen Euro im Jahr umsetzt. In Großbritannien hat Starbucks nach massiven Protesten erklärt, wenigstens für zwei Jahre die Steuertrickserei zu unterlassen. Das Unternehmen nutzt die Niederlande als Steueroase und überweist seiner dort ansässigen Europa-Zentrale jährlich hohe Summen an Lizenzgebühren für die Nutzung der Marke Starbucks. Attac fordert von der Politik endlich ein konsequentes Vorgehen gegen Steuervermeidung und macht sich für eine international abgestimmte Besteuerung von Gesamtkonzernen stark. Eine Gesamtkonzernsteuer (Unitary Tax) würde allen Staaten ermöglichen, sämtliche in ihrem Land erwirtschafteten Unternehmensgewinne zu besteuern.
Mehr Infos zu Starbucks und Gesamtkonzernsteuer

Strahlendes Essen aus Japan

Quelle: MAZonline

08.05.2011 Für Produkte aus Japan gelten beim Import nach Deutschland jetzt höhere Grenzwerte für die radioaktive Belastung als vor dem Reaktorunfall – und als in Japan selbst. Mit einer Eilverordnung hat die EU am 27.03.2011 neben strengeren Kontrollen auch höhere Cäsium-Grenzwerte in Kraft gesetzt. Die Verordnung "aus der Schublade", die diese nun in Kraft gesetzten höheren Grenzwerte vorsieht, war unter dem Eindruck der Tschernobyl-Katastrophe entstanden. Im Falle eines "radiologischen Notstandes" in Europa sollten im Zweifel diese Höchstwerte in Kauf genommen werden, damit die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln nicht gefährdet ist.

Jedoch gibt es aktuell zwar in Japan, nicht aber in Europa einen atomaren Notstand, auch wird es in Europa nicht zu Versorgungsengpässen kommen. Ein Importstopp, wie ihn auch Länder wie Südkorea und China kürzlich wegen des Dioxinsskandals für Schweinefleisch aus Deutschland ausgesprochen hatten, wäre die einfache und sichere Lösung. "Dem Verbraucher wird nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima ein Mehrfaches an radioaktivem Cäsium zugemutet. Das entspricht nicht dem vorbeugenden Gesundheitsschutz, es ist sogar rechtswidrig", sagt der Chemiker und Greenpeace-Experte Manfred Santen. Bis zum Zeitpunkt der EU-Eilverordnung galten für alle Lebensmittel die Werte, die in den sogenannten Nach Tschernobyl-Verordnungen (EG) 733/2008 und (EG) 1048/2009 veröffentlicht waren: 370 Bq/kg für Milchprodukte und 600 Bq/kg für alle anderen Lebensmittel. Diese Grenzwerte gelten auch jetzt noch für alle Lebensmittel, die nicht aus Japan stammen. Die Eilverordnung lässt jetzt einen doppelt so hohen Cäsium-Grenzwert für japanisches Fleisch zu: 1250 Bq pro Kilogramm. Nur bei Säuglingsnahrung fiel die Erhöhung geringer aus. Hier wurde der Grenzwert von 370 auf 400 Bq hochgesetzt. Aus den havarierten Reaktoren in Fukushima treten laut Greenpeace neben radioaktivem Cäsium und Jod auch Radionuklide wie Strontium, Plutonium und Transplutonium-Elemente aus, für die in der Verordnung keine Grenzwerte vorgesehen sind. Eine weitere Konsequenz aus der absurden EU-Politik: Die jetzt in Europa gültigen Strahlen-Limits sind sogar lockerer als die Grenzwerte in Japan. Rein theoretisch könnten also Lebensmittel, die in Japan selbst wegen ihrer Belastung nicht mehr verkauft werden dürfen, ganz legal nach Europa exportiert werden.

UPDATE 3: Die eigentlich bis 31.03.2012 geltentende Durchführungsverordnung (DFV) 961/2011 zum "Erlaß von Sondervorschriften für die Einfuhr von Lebens- und Futtermitteln aus Japan" wurde zuletzt mit der DFV 996/2012 bis zum 31.03.2014 verlängert. Die Höchstwerte sind weiterhin 10 Bq/kg für Mineralwasser und Tee, 50 Bq/kg für Säuglings- und Kleinkinder-Nahrung, und 100 Bq/kg für sonstige Lebensmittel.
UPDATE 2: Seit 01.04.2012 gelten in Japan deutlich strengere Grenzwerte für die Strahlenbelastung von Lebensmitteln als bisher. Statt bislang maximal 500 Becquerel Cäsium/Kilogramm (Bq/kg) dürfen Produkte künftig höchstens mit 100 Bq/kg belastet sein. Da die EU ihre Grenzwerte für den Import japanischer Lebensmittel an die in Japan geltenden Limits gekoppelt hat, übernimmt die Europäische Kommission die strengeren Werte, allerdings nur für Nahrungsmittel aus Japan.
UPDATE 1: Die EU-Kommission erließ am 12.04.2011 eine geänderte Durchführungsverordnung zum Erlass von Sondervorschriften für die Einfuhr von Lebens- und Futtermitteln aus Japan nach dem Nuklearunfall von Fukushima die bereits am 13.04.2011 in Kraft trat. Damit wurde auf Forderungen nach strengeren Grenzwerten für japanische Lebensmittelimporte reagiert. Für die meisten Lebensmittel aus Japan sind demnach zum Beispiel nur noch Cäsium-Werte bis zu 500 Becquerel pro Kilogramm zulässig. Dies entspricht dem Grenzwert der auch in Japan gilt.

Greenpeace: Grenz- und Richtwerte für Radioaktivität in Lebens- und Futtermitteln (PDF)

Mehr Nachrichten

Abonniere den News Feed  

XML feed

Frühere Nachrichten sind im Archiv von Boycott International Food Companies übersichtlich abgelegt.
Nachrichten Archiv

Welche Produkte boykottieren?

Sign up Buycott campaign (Smartphone App)
Nestlé Liste
Unilever Liste
Kraft Foods Liste

Gentechnik in Lebensmitteln:

Die Risiken von Gen-Food sind nicht abzusehen. Deshalb sollte jede und jeder selbst entscheiden können, ob Gentechnik auf dem eigenen Teller landet. Gentechnik hat in Lebensmitteln nichts zu suchen!

Gentechnik im Essen
Greenpeace Liste GMO in Süsswaren
Keine Gentechnik ins Saatgut!     (save our seeds)
Bioläden und Biosupermärkte:

In Bioläden und Bio-Supermärkten findet sich ein großes Angebot an Produkten aus kontrolliert biologischem Anbau - Vom Gemüse, Obst und Nahrungsmitteln bis zu Kosmetik und Naturtextilien. Hier finden Sie den Händler in ihrer Umgebung:

Biosupermärkte
Bioläden Deutschland
Bio-Supermärkte Deutschland/Schweiz/Österreich
Bioläden NRW+andere Länder

Leckere Rezepte für Vegetarier:

In dieser Rubrik finden Sie leckere vegetarische Rezepte. Die Angaben in den Rezepten sind jeweils für zwei Personen gedacht. Viel Spaß beim Nachkochen!

Vegetarische Rezepte

Fairer Handel zahlt sich aus:

Kaffee, Bonbons, Honig, Kakao, Tee, Schokolade, Orangensaft, Bananen aus Fairem Handel gibt es in Weltläden und einigen Supermärkten. Kaffee findet man bereits in ca. 25,000 Supermärkten in Deutschland. Durch fair gehandelte Produkte aus der sogenannten "Dritten Welt" werden benachteiligte Produzenten in Afrika, Asien und Lateinamerika gefördert, um so ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern.

Café Libertad mit Webshop
Die Weltläden
Welche Fischarten sind gefährdet?

Der "Fisch im Wasser" ist sprichwörtlich gesund, und ihn zu essen eigentlich auch. Aber die Sache hat zwei Haken: Erstens sind viele Fische mit Umweltgiften belastet. Und zweitens ist nicht genug für alle da: fast drei Viertel der Bestände sind überfischt oder brauchen dringend ein besseres Management, um den drohenden Kollaps abzuwenden. Aquakulturen sind selten eine Alternative, denn sie bringen ähnliche Probleme mit sich wie die Massentierhaltung an Land. Doch auch wenn kein Fischprodukt ökologisch unbedenklich ist (vom genügsamen Karpfen einmal abgesehen) — es gibt Unterschiede.

Fischführer
MEATRIX - Der Film

Die Meatrix wurde dank der Verleihung des erstmaligen "Free Range Flash Activism Grant" produziert. Der Preis wurde an das Sustainable Table Programm von GRACE verliehen und ermöglichte die Produktion eines Flash-Filmes. Sustainable Table will Konsumenten über die von der industriellen Landwirtschaft verursachten Probleme aufklären und nachhaltige Nahrung fördern. Der ursprüngliche Zweck der Meatrix war es, für ein Internetverzeichnis zu werben, in dem Kleinbetriebe aufgeführt sind, die in den USA nachhaltig erzeugte Nahrungsmittel anbieten.

DIE MEATRIX   (Flash-Movie)
WAL MART

Als Wal-Mart Ende 1997 die Wertkauf-Kette übernahm zitterten in Deutschland die Einzelhandelskonzerne. Man wollte mit Discountpreisen und einer Service-Offensive Europa erobern. Im Frühjahr 2005 wird bekannt, dass Wal-Mart Deutschland offenbar nur knapp einer Insolvenz entgangen ist. Im Dezember 2005 wird bekannt, dass Wal-Mart in Deutschland praktisch pleite ist. Juli 2006 - Ende eines Abenteuers: Der deutsche Einzelhandelskonzern Metro teilt mit, er werde die inzwischen nur noch 85 verbliebenen Wal-Mart-Märkte in Deutschland für einen Schnäppchenpreis übernehmen.
Welche katastrophalen Folgen die Marktführerschaft von Wal-Mart in den USA hat, kann man hier nachsehen:

Wal Mart Watch

EU-Agrarsubventionen

Dass die EU-Agrarpolitik verschlingt jährlich mehr als 40 Mrd. Euro. Dass davon in hohem Maße die Lebensmittelkonzerne profitieren dürfte weniger bekannt sein. Lebensmittelkonzerne erhalten einen finanziellen Ausgleich durch die EU, wenn sie bei EU-Landwirten einkaufen und diese Ware exportieren; und zwar die Differenz zwischen Weltmarktpreis und EU-Preis. Allein im vergangen Jahr kassierte Nestlé für eine Süssigkeitenfabrik im englischen York 48 Millionen Euro Agrarsubventionen von der EU. Auch die anderen "Großen" der Lebensmittelsparte streichen hohe Subventionen ein: Der US-Lebensmittel-Multi Kraft Foods etwa bekam sechs Jahre lang mehr als sieben Millionen Euro aus der EU-Kasse. Der holländische Bierbrauer Heineken schluckte in fünf Jahren knapp neun Millionen. Der Tabakkonzern Philip Morris konnte in den Niederlanden mehr als sechs Millionen Euro absahnen.